Mittwoch, 15. Mai 2013

Tutorial Kartenetui




Ja, ich gebe es zu - ich lasse mir in JEDEM Laden eine Kundenkarte aufschwatzen. Und seit Kurzem bin ich Besitzerin eines praktischen (aber mit unfassbar häßlichem Foto versehenen) neuen Personalausweis im Scheckkartenformat. Dann noch Krankenkassenkarten, Kreditkarten, Bahncard.....
Mein schönes Portmemonaie platzte nun endgültig aus seinen Nähten und da musste nun dringend etwas Neues her!

Ich habe mich entschieden, ab sofort Kleingeld und alles, was flach ist, voneinander getrennt zu verstauen, damit das furchtbare Gewühle an der Kasse ein Ende hat.
Und da ich nirgends eine gescheite Anleitung für ein Etui mit vielen, vielen Kartenhaltern drin gefunden habe, habe ich mich also selber ans Werk gemacht und teile diese Anleitung gerne mit Euch!

Zuerst einmal müsst Ihr Euch entscheiden, für wie viele Karten das Ganze taugen soll. Gut ist, wenn sich diese Zahl durch drei teilen lässt. Ich bin beim Durchzählen auf 24 (!) gekommen. Diese Anleitung ist auf 10-15 Jarten ausgelegt, weil ja zumindets die Papierkarten sich auch mal ein Fach teilen können. Falls Ihr mehr oder weniger Karten nehmt, könnt Ihr dies an der Höhe des Schnitts einfach anpassen.

Ihr braucht (alles inkl. Nahtzugaben!):

  • Außenstoff: 40cm breit x 22cm hoch
  • Innenenstoff: 40cm breit x 22cm hoch
  • Vlies für Innen und Außen: je 40cm breit x 22cm hoch (oder Ihr nehmt für Außen Wachstuch oder Kunstleder, dann würde ich Euch empfehlen, links auf links zu nähen und mit Schrägband einzufassen. In diesem Fall reichen 40cm x 20cm))
  • Tasche für die Scheine: 20cm x 20cm (wird dann später in der Mitte gefaltet)
  • Stoff für die Kartenfächer: 3 x 14cm breit und 80cm hoch (also ein Stoffstück mit 80cm x 42cm, wenn Ihr einen  einheitlichen Stoff verwenden wollt)
  • Klett, Kamsnap oder Magnetverschluss 
  • Webbänder, Bommelborte, Label und Bügelbilder nach Bedarf

1. Zuerst alles zuschneiden (die Stoffstreifen für die Kartenfächer gerne etwas großzügiger, dann habt Ihr da mehr Spielraum) und ordentlich bügeln.

2. Dann den Außen- und den Innenstoff mit Vlies verstärken (und am besten über Nacht ruhen lassen)



3. Webband und Bommelborte auf den Außenstoff nähen.

4. Nun die Kartenfächer "falten". Zuerst die obere Kante sauber umnnähen. Dann wird der Stoffstreifen wie eine Zieharmonika gefaltet, so dass treppenförmige Fächer entstehen, die ca. 1,3-1,5cm  weiter unten enden. Ich habe das zuerst mit einem Stück Papier geübt, dann hat man den Bogen schnell raus!
Am besten geht das, in dem Ihr die Karten auf den Stoff legt und dann den Stoff nach oben klappt.

5. Das Reststück des Stoffstreifens nach hinten umlegen.

6. Jetzt die "Treppenstufen" an ihrer oberen Kante jeweils einmal feststeppen (Achtung, die anderen Stufen immer schön wegklappen, damit Ihr sie nicht festnäht).


7. Hier wäre der richtige Zeitpunkt für Label oder Webbänder an den Kartenfächern.


8. Zuletzt eine oder mehrere Karten in die Fächer stecken, die jeweils innere Längskante umschlagen (am Besten nochmal bügeln, hier habt Ihr jetzt einen ordentlichen Stapel aus mehreren Stoffschichten, der natürlich nicht auf Anhieb so liegen will, wie er soll...).


9. Wenn Ihr alle drei Streifen so verarbeitet habt, können diese auf den Innenstoff genäht werden, wer mag, näht den Stoffstreifen erst einmal alleine ab und dann nur an drei Kanten fest. Dann könnt Ihr eine Kante offen lasse, so gewinnt man ein weiteres Fach für Geldscheine etc).


10. Für die größere Tasche den 20cm x 20cm-Stoff jetzt rechts auf rechts in der Mitte falten, absteppen (Wendeöffnung lassen!), wenden und glattbügeln. Bei Bearf oben ein Webband aufnähen und das Ganze nun an drei Seiten (eine lange Seite offen lassen) auf den Außenstoff nähen.


11. Magnetverschluss oder Kamsnap anbringen.
Wer mag, kann jetzt noch die Ecken wie im Bild abrunden.







12.  Jetzt Innen- und Außenteil rechts auf rechts aufeinander legen und bis auf eine ordentliche Wendeöffnung (am Besten dort, wo der Verschluss angebracht werden soll!) zusammennähen (bei Wachstuch würde ich links auf links nähen und mit Schrägband einfassen, damit das Wachstuch nicht so schlimm beim Wenden knittert).






13. Wenden, bügeln, Wendeöffnung schließen und wahlweise absteppen oder mit Schrägband einfassen. Eine gute Anleitung für das Einfassen mit Schrägband findet Ihr hier und für die Ecken hier.



Fertig ist das neue Schmuckstück!




Montag, 13. Mai 2013

Post aus meiner Küche - Nachschlag




 ohhhh - Geduld zahlt sich einfach immer aus!

Vor einer Weile habe ich bei Post aus meiner Küche mitgemacht - diesmal zum Thema Kindheitserinnerungen. Leider hat die Grippe meine Tauschpartnerin erwischt und als sie wieder gesund war, ging´s in den lange geplanten und wohlverdienten Urlaub.






Aber gestern habe ich meine Post bekommen!!!

Liebe Mine, danke für das tolle, tolle Päckchen!






Dabei waren:

# selbstgemachte Schoko"crossies" aus Rice Crispies
# Trinkschoki-Pulver
# allerliebste Muffin-Förmchen
# selbstegbackene Schoko-Biscotti
# Emily-Erdbeer-Tee (wie cool ist das denn?)
# und ein superschönes Backbuch, aus dem ich hier bestimmt ganz bald einen schicken Obstkuchen vorstelle...

Samstag, 11. Mai 2013

Mutti macht das schon!


Mit einem kleinen Augenzwinkern möchte ich heute uns Mütter feiern, denn schließlich ist ja Muttertag!

Ja, wir sind alle fürchterlich doppelbelastet. Das bisschen Haushalt macht sich eben nicht von allein. Auch der Garten oder Balkon nicht, genausowenig wie die nie endenden wöchentlichen Wäscheberge.
Dazu noch ein paar Sorgen, weil´s in der Schule nicht läuft oder das Geld gerade knapp ist.
Und nebendran sollen wir alle noch geduldig bei den Hausaufgaben und dem ins Bett bringen sein, kreativ, wenn wir in der Küche stehen oder den nächsten Kindergeburtstag planen und liebevoll, wenn die anderen (und man selbst ja meist auch) krank sind oder traurig.
Hier und da sind wir dann nebenberuflich noch Taxifahrerinnen, Bastelfeen und Ehefrauen.
Und wer jetzt auch noch für Geld arbeiten geht, kann sich den Acht-Stunden-Schlaf oder eigene Hobbies getrost abschminken.

Aber: Bei all dem Streß finde ich, dass es der lohnenswerteste Streß der Welt ist! Es gibt doch nichts Großartigeres als dieses bedingungslose Geliebtwerden. Ja, auch Teenies tun das, sie verstecken es nur etwas besser als die Zweijährigen.

Fällt Euch etwas Schöneres ein als ein paar kleine kalte Füße, die sich Sonntagfrüh unter die Bettedecke schieben und das Wesen dazu selig wieder einschlummert?
Und habt Ihr schon tollere Geschenke als das erste selbstgemalte Bild (gerne auch mit Namen in Spiegelschrift) bekommen? Gibt es etwas niedlicheres als die Tochter in Mamas Pumps oder den Sohn, der gerade mitten in seinem Legoberg eingeschlafen ist? Kaum etwas geht über die erste Begegnung des eigenen Kindes mit einem Weihnachtsmann oder die hibbelige Aufregung am Abend vor dem Geburtstag, weil sie ganz genau wissen, dass wir uns wieder mächtig ins Zeug gelegt haben.

Es ist doch klasse, wenn diese Momente aufblitzen und uns damit sagen  - hey, Ihr habt alles richtig gemacht, eure Kinder fühlen sich bei Euch wohl!

Sonntag, 5. Mai 2013

Sieben-Sachen Sonntag No 2

Nein, ich bin weder im Urlaub noch verschwunden, es tobt einfach nur der normale Alltag....

Und damit ich ENDLICH mal wieder hier auf der Tanzfläche erscheine, mache ich mal wieder bei Frau Liebes Sieben-Sachen-Sonntag mit!



Heute habe ich mit meinen Händen:

#1
... zum Früchstück lecker (ja, und etwas ungesund - dafür aber kinderbeliebt) Croissants gefüllt und gewickelt,

#2
...mal wieder einen Haufen Wäsche weggewuppt,


#3
.... meine gestern bei Ikea erworbenen Stühle und Tisch gartenfein im Dip-Dye-Stil aufgepimpt und natürlich gleich mit...

#4
...selbstgemachtem Eistee eingeweiht!

#5
...farblich passend zu den neuen Stühlen die Blümchen versorgt,

#6
... meine Johannisbeere frühzeitig vor den verfressenen Gartenmitbewohnern geschützt  und zu guter Letzt...

#7
...endlichmal wieder Kochbananen auf den Tisch gezaubert! Hmmmm....